Schlagwort-Archive: Flexicurity

Die Gute Arbeit 2020

Diskussionsbeitrag auf Einladung des Renner Instituts Salzburg:

Kunstfehler der Zukunftsforschung passieren häufig dann, wenn nur die Veränderungen in den Blick genommen werden aber das, was gleich bleibt, aus dem Blickfeld verschwindet. Wenn zudem der geschäftliche Aspekt der Vorausschau zu stark in den Vordergrund tritt und aus neuen, randständigen Erscheinungen ein mediengerecht aufbereiteter „Megatrend“ konstruiert wird werden schnell „Megatrends“ entwickelt.  „Echte“ Trends dagegen vollziehen sich langsamer, sind dauerhaft und haben Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft. Solche Trends sind zweifellos die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, die Flexibilisierung der Erwerbsarbeit oder die Beschleunigung von Arbeitsprozessen. Kein solcher Trend wäre das Ende der Vollbeschäftigung oder der sozialen Sicherungsfunktion von Erwerbsarbeit. Die Flexibilisierung als stärkster Trend der jüngeren Arbeitswelt hat verschiedene Formen hervorgebracht, aber kein einheitliches Flexibilisierungsmuster. Weder steht uns eine Arbeitswelt bevor in der die subjektiven Entfaltungsmöglichkeiten aller Beschäftigten endlich zum Tragen kommen können, noch tauchen wir ein in das Zeitalter der Prekarität. Lesen Sie den gesamten Beitrag von Reinhard Hofbauer hier.

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Flexicurity in Österreich- Sozialpartnerschaft just renamed?

Flexicurity ist seit einigen Jahren das Schlagwort der europäischen Beschäftigungsstrategie mit starkem Einfluss auf die Mitgliedsstaaten. Die Verbindung aus einem Anheben der Arbeitsmarktflexibilität bei gleichzeitiger Stärkung sozialer Sicherheiten soll ein zukünftiges Prosperieren der europäischen Wirtschaften garantieren. Dieser Aufsatz zeigt die Entwicklungen des österreichischen Arbeitsmarkts im sogenannten „flexicurity-security-nexus“ sowie den Wandel der Sozialpartnerschaft und des österreichischen Beschäftigungssystems. In dieser Arbeit wird argumentiert, dass  Flexicurity in Österreich nichts anders darstellt, als die Art der sozialpartnerschaftlichen Akkordierung und Gestaltung der  Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in Österreich unter einem neuen Label: Der Status Quo ist ein Ergebnis eines ständigen Verhandlungsprozesses zwischen Flexibilitätsforderungen und Sicherheitskomponenten, vertreten durch zwei starke sozialpartnerschaftlich organisierte Interessensgruppen. Flexicurity als eigenständiges Arbeitsmarktkonzept für Österreich wird sich in Zukunft nicht durchsetzen.

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